Ein Podcast der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg
00:00:00: Musik.
00:00:09: Es ist wieder soweit: Das Abenteuer Promotion geht weiter in diesem gleichnamigen Podcast der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.
00:00:16: Begleiten wir den nächsten Helden ein Stück des Wegs auf seiner Forschungsreise. Schön dass Sie und Ihr an den Hörgeräten ebenfalls dabei seid. Mein Name ist Eva Tritschler.
00:00:26: Worum es bei der heutigen Etappe geht? Na, um das Suchen und Finden vom Thema, Doktorvater, passender Uni ...
00:00:35: Geld ist auch immer eine Frage. Und natürlich wollen wir auch wieder etwas über den Forschungsgegenstand selbst erfahren, an dem man sich übrigens durchaus die Finger verbrennen kann:
00:00:44: Energetisches Material.
00:00:47: Mein Gast heute hat an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg in seinem Chemie-Studium im Bachelor wie im Master jeweils einen materialwissenschaftlichen Schwerpunkt gesetzt.
00:00:56: Und er ist nach der Beschäftigung mit Kunststoffen zur Detektionstechnologie für - ich
00:01:01: sagte es ja schon - energetisches Material abgebogen. Herzlich willkommen, Matthias Muhr! - Hallo. Ich freue mich hier zu sein, ich freue mich auf ein interessantes Gespräch und hoffe, für die Zuhörer die ein oder andere Frage zur Promotion zu beantworten.
00:01:14: Meine erste Frage geht gar nicht so sehr um die Promotion. Matthias, ich wüsste gerne, ist dir schon mal ein Silvesterkracher in der Hand explodiert oder ein Forschungsobjekt abgefackelt? Woher kommt dein Faible für die Chemie? - Chemie ist, denke ich so ein bisschen,
00:01:29: schon immer da gewesen. Dass man sich irgendwie schon freut, wenn Feuerwerk knallt oder sowas. Wenn das abbrennt und man das dann nachher noch genauer untersuchen kann oder
00:01:39: mit der Arbeit verbinden kann. Was ja eigentlich eine ziemlich schöne Lösung also für mich persönlich auf jeden Fall. - Vielleicht hat's ja auch mit einem guten Lehrer in der Schule zu tun. - Ja, vielleicht. Oder mit einer experimentierfreudigen Kindheit. -
00:01:51: Komm wir mal zur Promotion, wie das denn so angefangen hat. Dein Erstbetreuer sitzt in München an der Uni. Das ist ja eine Ecke hin bis nach Bayern und du hast mir erzählt, du hast ihn auch selbst gefunden. Ist das richtig?
00:02:04: Und wie muss ich mir das vorstellen ... hast du einfach alle Chemie-Lehrstühle in Deutschland durchtelefoniert?
00:02:09: Na, also selbst gefunden würde ich so nicht sagen. Sondern mein Chef im Institut, wo ich noch arbeite mit einer halben Stelle, der
00:02:17: hat schon Kontakte zu denen gehabt ... - Wer ist das denn? - ... Das ist der Gerd Holl. Der meinte, wenn du da Interesse daran hast, frag mal nach und dann
00:02:26: konnte man da alles relativ gut und unbürokratisch lösen. Dann zusammen mit dem Professor Klapötke in München
00:02:35: mich abgesprochen und Thema gefunden und dann
00:02:37: lief das auch alles relativ flüssig. - Ist das die LMU in München oder ...? - Genau, das ist die LMU. - Die Münchener machen ganz andere Sachen in der Chemie. Warum passt das trotzdem zusammen mit dem, was du so machst?
00:02:49: Ich habe schon was von energetische m Material gesagt. Aber ein bisschen genauer? - Es ist die sensorische Charakterisierung
00:02:57: von Explosivstoffen unter mechanischer Einwirkung. Das heißt, es gibt konventionelle Verfahren, Explosivstoffen zu testen,
00:03:06: um das Risiko, dass sie umsetzen, rauszufinden, und das Ganze mache ich halt mit Sensorik: überwachen und schauen, ob man da noch mehr Informationen als nur die Antwort, der Stoff setzt sich um oder nicht, rausfindet.
00:03:18: Und in München sind grundsätzlich eher die Leute mit Synthesen von neuen Stoffen beschäftigt, aber natürlich auch daran interessiert, dass man die Stoffe untersuchen kann. Und da bei uns in Rheinbach der Schwerpunkt auf der Sensorik liegt,
00:03:30: haben uns gedacht, dass das eine interessante Kreuzung von zwei Themen ist und dass man da noch Einiges rausholen könnte. -
00:03:37: So, jetzt wissen wir auch, dass energetische Materialien Explosivkraft in sich bergen. München ... ich stell mir vor, dass man auch ab und zu mal dann seinen Doktorvater auch sehen will oder man muss dort in die Labore.
00:03:50: Reisen, auch wenn das jetzt in Corona sicherlich ein bisschen schwerer ist, das schlägt ja auch zu Buche. Du hast eine halbe Stelle als wissenschaftlicher Mitarbeiter. Hast du andere Einnahmequellen?
00:04:01: Gut, die Reisen werden vom Institut dann abgedeckt als Dienstreisen ... - Von wem? - ... vom Institut für Detektionsforschunge. Das ist integriert im Institut für Sicherheitsforschung.
00:04:15: Und die Reisenden werden dann davon übernommen. Bisher war ich allerdings erst zweimal in München, das heißt Erding.
00:04:22: Den Großteil der Arbeit kann ich auch in Rheinbach machen, da ich da auch meinen Aufbau stehen hab. Es wäre relativ kompliziert, alles nach München zu karren und wieder zurück. Dann ist einfacher, wenn ich in Messung direkt
00:04:32: in Rheinbach machen kann. - Zu Beginn der Doktorarbeit hast du auch einen Plan gemacht, wie lange du ungefähr brauchen könntest. Das waren drei Jahre, das war allerdings noch vor Corona. Wo stehst du jetzt in der Arbeit? -
00:04:46: Na gut, also der Plan mit den drei Jahren ...
00:04:49: Ich denke mal, darüber sollte sich jeder bewusst sein, dass man sowas nicht einhalten kann in der Regel. Es werden die wenigsten Doktoranden sagen, okay, ich habe jetzt einen Plan, ganz genau getimt alles und es geht so auf.
00:05:00: Bis jetzt bin ich noch einigermaßen Zeitplan, aber gehe nicht davon aus, dass es so wirklich exakt nachher nach den drei Jahren fertig ist.
00:05:09: Aber es ist sehr wichtig, dass man wenigstens einen groben Leitfaden hat. - Und das ist ja auch noch ein wichtiger Tipp für Studis, die sich mit der Idee vielleicht tragen, auch zu promovieren: dass man einen Plan macht und es kommt danach alles ganz anders, dauert zum Beispiel viel länger oder ... -
00:05:23: Genau. Das auf jeden Fall. Also Problem würde ich nicht sagen, aber damit muss man auf jeden Fall rechnen, dass mal deshalb Sachen nicht klappen. Das ist halt auch
00:05:31: einfach Forschung. In der Forschung ist es halt so, dass Sachen mal nicht klappen. Sonst wäre es ja auch
00:05:35: nicht sinnvoll, was zu machen, wenn man direkt weiß, okay, das funktioniert so. Ich habe einen Plan gemacht, das und das ist ja nicht ... -
00:05:41: Hast du festgestellt, im Masterstudium ist ja auch schon Forschung ein Teil der Arbeit, du bist ja jetzt, ich stell' mir vor, vielleicht mit dem ersten Drittel durch,
00:05:53: passt das so ungefähr? - Ich denk', vielleicht sogar schon ein Stück weiter. - Wie ist denn so der Unterschied vom Master
00:06:01: zur Doktorarbeit. Also ist das viel mehr Forschung, ist das eine andere Art zu forschen ist das ...
00:06:07: keine Ahnung, ich weiß nicht ... Wie muss man sich das vorstellen? - Gut, Master, also das ist einmal das Studium im Master, die paar Semester, in denen man Vorlesungen und Klausuren hat, das ist natürlich dann
00:06:16: noch nicht so eigenständiges Arbeiten, in der Masterarbeit schon mehr, dass man dann Eigenverantwortung bekommt über vielleicht Messaufbau oder dass man irgendwie eine Messkampagne plant.
00:06:25: Ja, und jetzt ist es so, dass man das quasi "from scratch" alles selber plant, und dann sich halt auch viel mehr mit der Materie auseinandersetzen muss. Das heißt,
00:06:35: man hat zwar viele Freiheiten, hat natürlich auch den Nachteil, dass man sich um alles selber kümmern muss. Das ist gleichermaßen Vorteil wie auch Nachteil. Aber ich finde das
00:06:43: ziemlich gut eigentlich, dass man eigenverantwortlich seine eigenen Sachen machen kann. -
00:06:49: Sag noch mal den Titel genau. Ich glaube, ich habe da was aufgeschnappt, was ich gleich fragen möchte. - Der Titel heißt: Entwicklung einer Methode zur Klassifizierung und sensorischen Charakterisierung von energetischen Materialien. -
00:07:02: Okay, das heißt, wenn du das klassifiziert, dann musst du es ja auch irgendwie messen. Sonst wird das ja nichts. Wie misst man sowas? -
00:07:12: Ja, das ist so der Knackpunkt. Also wie gesagt, diese Testmethode ist eine konventionelle Methode, die gibt's auch schon und besteht im wesentlichen darin, dass
00:07:22: eine Metallkugel ... - Und was ist das Neue? - ... auf einen Metallbock fällt. Das Neue ist, dass ich da verschiedenste Sensoren drangemacht hab': physikalische Sensoren, chemische Sensoren ... also erstmal alles, was mir so in den Kopf gekommen ist, reingebaut habe und dann
00:07:37: schaue ich in den Daten,
00:07:39: wo ich denke, dass man da irgendwie Information rausholen kann, mit denen sich die Stoffe klassifizieren lassen. Also ist das so ein bisschen Trial and Error. - Und was steht dann am Ende?
00:07:49: Ein Testverfahren oder nur eine Tabelle? - Also, am Ende soll schon ein Testverfahren
00:07:57: funktionieren, wo man quasi den unbekannten Stoff misst und den dann direkt zuordnen kann, dass er ungefähr von seiner Schlagempfindlichkeit
00:08:07: in die Richtung von Stoff A oder Stoff B geht. - Das hört sich ja schwer nach irgendeinem Gerät an, was du auch konstruierst. Kann das sein? - Ja, genau. Ich habe den Aufbau.
00:08:17: selber gebaut. Also das originale Prüfgerät nachgebaut, sodass ich meine Sensoren da besser platzieren kann, damit ich auch die Möglichkeit habe, das
00:08:24: bei mir in Rheinbach im Labor zu messen. - Das wären also eine neue Testmethode, neues Testverfahren mit anderen Geräten auf andere Stoffe, du entwickelst einen Prototypen ... du bist auch Ingenieur?
00:08:36: Oder kann man das dann einfach, wenn man das studiert hat? - Na ja, was heißt Ingenineur. Ich meine, das ist auch alles keine Raketentechnik, was ich das gemacht hab, das ist alles relativ simple Mechanik.
00:08:49: Im Master hatte ich das auch so ein bisschen, also nur Chemie im Master, sondern Materialwissenschaften auch einen Großteil. Und da hat man auch so
00:08:56: immer Grundlagen für zum Beispiel CAD-Programme oder Additive Fertigung mitbekommen. Das heißt,
00:09:02: wenn man da noch ein bisschen sich reinarbeitet, dann klappt das eigentlich alles ganz gut. - Und Messverfahren gibt's ja nun auch schon viele. Wenn ich jetzt hier so einen Rucksack voll Sprengstoff hätte dann könntest du genau sagen, was da drinne ist, wenn du mal so am Ende bist mit der Promotion. Oder was ist das Besondere noch? -
00:09:16: Gut, also der Sinn und Zweck ist nicht, dass man unbekannte Stoffe,
00:09:22: vielleicht im Rucksack oder in so 'ner Kofferbombe, detektieren will, sondern vielmehr, dass man halt in der Synthese oder
00:09:31: während der Synthese schon mal testen kann, okay, wie muss ich mit dem Stoff umgehen, geht von dem ein sehr hohes Risiko aus, wenn ich den transportiere
00:09:38: oder wenn er Erschütterung erfährt. Also die Detektion ist jetzt nicht so
00:09:44: relevant erstmal. Deswegen auch die Kooperation mit München, wo die Stoffe synthetisiert werden- Für die wäre es von Interesse, dass sie das dann während der Synthese direkt messen können und mit sehr kleinen Proben
00:09:54: schon Erstinformation bekommen könnten zu dem Stoff. - Gibt es ein Anwendungsfeld schon, eine Idee, wo man das einsetzen könnte? - Ja, erstmal steht die Frage im Raum, ob es überhaupt
00:10:02: machbar ist, ob es die Möglichkeit gibt, durch diese Sensoren eine Klassifizierung durchzuführen.
00:10:09: Bei den Anwendungen wäre das in erster Linie das halt an der LMU. Dass die
00:10:14: das Gerät vielleicht mal durchtesten und schauen, ist das auch für Reinmessungen zum Beispiel zu gebrauchen. -
00:10:22: Da sind wir wieder bei dem Punkt, glaube ich, den du vorherher gennant hast: Man macht einen Plan, und nachher geht's vielleicht nicht, dann funktioniert die Idee möglicherweise nicht. Was würde dann passieren?
00:10:31: Musst du dann neues Thema suchen, musst du umschwenken auf ein anderes Verfahren, muss du einen anderen Lösungsweg finden? Du willst am Ende diesen Titel haben. -
00:10:41: Ja, also ich glaube erstmal, dass man so nicht denken darf. Weil klar, die Möglichkeit, dass was nicht funktioniert, besteht immer. Und
00:10:51: wenn es direkt offensichtlich ist, dass eine neue Methode funktioniert, dann ist sie es auch nicht wert, darüber jetzt eine Doktorarbeit zu schreiben, würde ich sagen, oder das großartig zu untersuchen.
00:11:02: Klar, wenn es nicht 100 % alles klappt, dann kann man immer noch vielleicht das Thema ein bisschen anpassen oder
00:11:08: sich etwas umorientieren. Aber grundsätzlich gehe ich schon davon aus, dass das funktioniert. Und man sollte sich auch darüber im Klaren sein,
00:11:15: dass man jetzt nicht komplett irgendwas total Utopisches erreichen will. Weil wenn das nicht klappt natürlich nachher in Wirklichkeit so dass man nichts im hinten da steht. -
00:11:24: Also im Großen und Ganzen bist ja auch sehr zuversichtlich, das hört sich ja alles an, als wärst du da einfach so
00:11:30: geradeaus durchmarschiert. Keine keine großen Hindernisse, du hast gleich einen Doktorvater gefunden, du hast ... ja, irgendwie scheint das alles super gut zu laufen. Gab es schon Hürden? Wie hast du das überwunden, gab es Hilfestellung, von wem und wie? -
00:11:44: Also, ich sag mal so. Richtig große Probleme gab es bis jetzt noch nicht. Sind eher so die kleinen Hürden halt, die man mit der Technik.
00:11:53: Ist halt sehr interdisziplinär, was ich mache. Weil Sensorik ist dabei, Messtechnik, Statistik viel und halt auch nachher noch Chemie
00:12:02: tatsächlich. - Immerhin. - Man muss halt in jedem Gebiet so viel
00:12:08: fachliche Kompetenz haben, dass man die Sachen ans Laufen bekommt. - Hast du das vorher gewusst, dass da so viel an aus anderen Fächern oder Fähigkeiten aus anderen Fächern gefragt sind? - Ich finde das eigentlich ziemlich gut, dass es so ist, weil
00:12:22: ich lerne gern neue Sachen oder aus einem neuen Gebiet mal oder
00:12:26: schau mir neue Sachen an, probiert die aus. Und so eine Promotion ist ja auch am Ende des Tages dafür da, dass man was lernt, und genau das tue ich halt in dann dabei. Klar, wenn mal was nicht klappt, dann dauert es mal vielleicht paar Wochen, wo man gemerkt hat, okay, die letzten Wochen waren für die Tonne und es hat nichts geklappt.
00:12:42: Aber auch da hat man dann was gelernt. Deswegen
00:12:44: unterm Strich ... - Diese Fähigkeit, dich dann auch zu fokussieren, auch gegebenfalls mit Schwierigkeiten umzugehen, bringst du da irgendwas aus der mentalen Stärke vom Kickboxen mit? Ich habe gelesen, dass du auch kickboxt. -
00:12:59: Ja, habe ich tatsächlich. - Hilft das dabei? - Grundsätzlich würde ich sagen, dass Sport auf jeden Fall dabei hilft, sich zu fokussieren oder
00:13:06: sich aufzuraffen, auch wenn man jetzt denkt, so boah, nee, da hab ich jetzt keine Lust zu. Das wird alles nicht klappen sondern einfach halt mal,
00:13:13: dass man sich zusammenreißt und was zu probieren. Klar, hat mal immer mal Tage oder vielleicht Wochen, auch Monate, wo man denkt, so boah,
00:13:20: Ist das überhaupt alles sinnvoll, was ich da mache. Aber ich sag, für mich persönlich wie gesagt, ich lerne was dabei, ich habe ein Ziel vor Augen, und es scheint jetzt auch nicht so komplett unrealistisch zu sein.
00:13:31: Ja, so lang werde ich auch versuchen, das zu erreichen. -
00:13:34: Du hilfst ja auch anderen, indem du jetzt am Campus Rheinbach der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg Sprecher für die Promovierenden bist. Was haben da die anderen für Erwartungen an dich, was sind da überhaupt die Aufgaben in so einer Sprechertätigkeit? -
00:13:48: Ja, also im Grunde genommen ist das eine ... - Ist da schon mal das passiert? - Nee, im Grund ist da noch nichts passiert, was ich groß machen soll. Ich nehme an den Besprechungen teil, klar, und wenn jetzt jemand zu mir kommen würde, kann ich das auch in den Sitzungen
00:14:00: einbringen oder diskutieren aber ...
00:14:03: also viel läuft, gerade weil Rheinbach ein sehr kleiner Campus ist und man kennt sich und läuft sich über den Weg, dass man halt wirklich auf dem Flur Sachen mal ausdiskutiert. Also zum einen halt für die Promovierenden, was jetzt den
00:14:15: schlimm bürokratischen Teil von der Promotion angeht, aber zum anderen auch fachlich, dass man sich wirklich viel austauschen kann.
00:14:21: Und auch immer Hilfestellung bekommt oder geben kann. - Warst du im Studium auch schon in der Fachschaft aktiv oder in der Schule als Sprecher oder so? - Nee, noch nie eigentlich. - Und wieso kam das jetzt, dass du Sprecher geworden bist? -
00:14:33: Naja, ich dachte jetzt, das Graduierteninstitut hier ist ja sehr gut aufgestellt, also meiner Meinung nach ist es eine große Hilfe für Promovierende allein durch die Workshops oder
00:14:42: wenn man jetzt auch Fragen hat, wie melde ich mich an, muss ich mich immatrikulieren und so, und wenn man von denen Hilfe bekommt, kann man sich ja auch ein bisschen dran beteiligen, denke ich. -
00:14:51: Okay, also so ein bisschen der Gedanke, was zurückzugeben oder tue ich meinen Beitrag dazu. - Ja, genau. -
00:14:58: Was ist dein Ziel eigentlich nach der Promotion? Angenommen also jetzt, morgen kriegst du den Doktorhut, du kriegst du Urkunde, was schwebt dir denn beruflich vor? - Also ganz grob würde ich gerne in der Forschung bleiben.
00:15:11: Natürlich an irgendeiner Hochschule, einem Institut. Aber so genau kann ich das noch nicht sagen. Erstmal fertig werden und ... -
00:15:17: also einen Schritt nach dem anderen.- Ja, weil mal weiß ja nicht, wie es kommt oder wann man fertig wird. Und ich gehe mal davon aus, dass schon alles irgendwie klappen wird. -
00:15:26: Das ist ja nicht schlecht, was du hier so zum Besten gibst. Wir haben's gehört: Gute Organisation ist Geld wert und Gold wert.
00:15:34: Vor allem ist aber wichtig, das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Schritt für Schritt zu gehen und dann auch am Ende zum Ziel zu gelangen mit
00:15:44: dem Doktortitel. Das war's für heute, das war Matthias Muhr. Vielen Dank für deinen Besuch und gutes Gelingen. - Ja, vielen Dank. - Dann tschüss so lang. - Tschüss. -
00:15:54: Beim nächsten Mal spreche ich im Podcast "Abenteuer Promotion" der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg mit einem Doktoranden der seine Dissertation in Wirtschaftspsychologie schreibt und dafür nicht zuletzt ganz persönliche Gründe anführt.
00:16:06: Sie sind dann hoffentlich auch wieder dabei. Bis dahin verabschiede ich mich auch noch. Ihre und Eure Eva Tritschler. Tschüss!