Künstliche Intelligenz (KI): vor allem schnell
Host: Eva Tritschler
Alexander Hagg studierte in den Niederlanden zunächst Luft- und Raumfahrttechnik, war unter anderem Mediendesigner und begann über Umwege eine Ausbildung in Deutschland. An der Berufsschule traf er den heutigen Betreuer seines Promotionsvorhabens, Prof. Dr. Alexander Asteroth. Asteroth animierte Hagg zu einem Informatikstudium an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg – der Beginn einer sehr erfolgreichen Karriere, geprägt von großer Begeisterung nicht zuletzt beim Ausloten der Möglichkeiten, wie Computer und Algorithmen auf ganz vielen Feldern auf ungewohnte Weise eingesetzt werden kann.
In der Dissertation versucht Alexander Hagg, die Informatik mit Aspekten der Philosophie, der Psychologie und der Biologie zu verbinden. Es geht um divergentes Denken, Intuition und Reflexion. Genauer gesagt geht es um ko-kreative Prozesse, um ein Zusammenspiel von Mensch und Maschine: Maschine macht Lösungsvorschläge, Mensch wählt aus und füttert die Maschine mit neuen, daraus resultierenden Ideen. So lernt diese, was der Mensch möchte und macht beim nächsten Mal „menschlichere“ Vorschläge, wie Alexander Hagg erklärt. Auch der Mensch lernt dabei in diesem co-kreativen Prozess durch die vielen unterstützenden Ideen der Maschine. Der Mensch entscheidet alleine, wann der Prozess beendet ist, weil er eine Lösung als gelungen betrachtet.
Die kooperierende Hochschule ist die Universität Leiden/NL.
Links: Infos zum Graduierteninstitut der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg: https://www.h-brs.de/gi
Projekt mit Künstler Steffen Terk: https://spiegelmaschine.com http://steffenterk.com/
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